Je nach Material benötigen Gartenbänke unterschiedliche Pflege.
Gartenbänke aus Holz pflegen
Bei Gartenbänken aus Holz gibt es eine breite Bandweite an unterschiedlichen Holzqualitäten, die unterschiedliche Pflege benötigen.
Holz ist ein quasi „lebendes“ Material, das auf Temperatur- und Feuchtigkeitsschwankungen reagiert. Bei Weichholz (selten auch bei Hartholz) kommt es im schlimmsten Fall zu einer Rissbildung, die aber mit etwas Holzkitt schnell geflickt ist.
Hartholz
Eine Besonderheit unter den Harthölzern ist das aus Südostasien stammende Teakholz. Dieses äußerst wertvolle Holz ist sehr widerstandsfähig gegen Temperaturschwankungen, Feuchtigkeit und Abreibung. Nach einigen Jahren bildet es eine graue Patina, die zum klassischen Look beitragen kann.
Wem diese Patina nicht gefällt, kann das Teakholz mit handelsüblichem Teaköl in seinen Originalzustand zurückversetzen. Einfach die Teakoberfläche zuerst säubern und dann das Teaköl mit einem weichen Lumpen oder Papiertüchern dünn auftragen.
Bei Harthölzern aus Europa (zum Beispiel Eiche, Gebirgslärche oder in Skandinavien langsam gewachsenes Holz) ist ab und zu eine farblose Holzlasur notwendig. Bitte unbedingt darauf achten, dass es sich um Holzlasur und nicht Holzlack handelt. Lack wird im Freien sehr schnell spröde und splittert ab. Darüber hinaus ist die Entfernung von Altlack vor dem Auftragen von neuem Lack sehr aufwendig.
Weichholz
Weichholz ist günstiger als Hartholz, da es schneller wächst. Deshalb finden Weichhölzer wie Fichte, Kiefer oder Linde bei besonders preisgünstigen Bänken ihre Verwendung.
Bei Weichhölzern ist regelmäßige Pflege mit einer Holzlasur oder Streichen mit Holzfarbe nötig.
Den Winter sollte eine Gartenbank aus Holz nicht ungeschützt im Freien verbringen. Eine Bank aus Hartholz wird durch Schnee und Eis allerdings weniger beeinträchtigt. Dennoch kann sie bei Lagerung in Keller oder Garage länger besser aussehen bzw. mit längeren Pflegeintervallen auskommen.
Im Winter wie im Sommer empfiehlt sich die Verwendung von Abdeckungen, um Wasser, Staub und anderen Dreck (z. B. Vogelkot) von der Bank fernzuhalten.
Beim Kauf einer Schutzhülle ist auf Luftdurchlässigkeit zu achten. Ansonsten bildet sich ein feuchtwarmes Klima unter der Abdeckung, was Schimmelbildung und andere Schädlinge fördert. Hier ist unser Favorit unter den angebotenen Schutzhüllen.
Gartenbänke aus Metall pflegen
Je nach Metall gibt es auch hier große Unterschiede:
- Bänke aus Aluminium oder Edelstahl bedürfen keinerlei Pflege – außer hin und wieder Staub mit einem feuchten Tuch abwischen.
- Ebenfalls sehr pflegeleicht ist die gusseiserne Gartenbank, die nicht rostet.
- Verzinkte Metalle sind ebenso nicht anfällig für Rost und damit pflegeleicht.
- Bei ganz günstigen Bänken wird oft nicht verzinktes Eisen verwendet. Dies beginnt bei Kontakt mit Luft zu rosten. Deshalb muss diese Art von Gartenbank in regelmäßigen Abständen einen neuen Anstrich mit Rostschutzfarbe bekommen. Hier geht es zur Beschreibung von Möglichkeiten, wie man Metalle lackieren kann.
Gartenbänke aus Kunststoff pflegen
Eine Gartenbank aus Kunststoff kommt eigentlich ohne Pflege aus. Man muss sie nur hin und wieder von Staub und Schmutz, die sich auf der Oberfläche abgelagert haben, befreien.
Gartenbänke aus Stein pflegen
Stein ist absolut pflegeleicht, egal ob Marmor, Granit oder einfach Beton. Sollten sich im Laufe der Zeit Schmutzablagerungen auf den Oberflächen bilden, lassen sich diese mit einem Hochdruckreiniger in Sekundenschnelle entfernen.
Gleiches gilt natürlich auch für Moos, das manchmal auf Steinbänken zu wachsen beginnt. Innerhalb kürzester Zeit sieht eine Bank aus Stein wie neu aus.
Ein Wort zu Pflegeprodukten
Viele Hersteller und Verkäufer von Gartenbänken versuchen, ihren Kunden zusätzlich zur Gartenbank noch teure Spezialpflegemittel aufzuschwatzen. In vielen Fällen sind diese Produkte vollkommen überteuert und lassen sich problemlos durch günstigere No-Name Artikel ersetzen.
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